Aktuelle Studie zu Wohnbauprojekten in OÖ gemeinsam mit WKÖ und GBV veröffentlicht
Am 21.01.2021 wurden erstmals die Daten zu Neubauproduktion in Oberösterreich gemeinsam mit der WKO und GBV in Linz veröffentlicht.
Nach Wien, Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark folgt jetzt eine Studie über die Neubausituation von Wohnprojekten in Oberösterreich, die der WKÖ-Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder und die Fa. Exploreal gemeinsam mit der oö. Fachgruppe und dem Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen heute vorstellten. Neben einer umfassenden Auswertung der aktuellen Wohnprojekte in Oberösterreich wurden dabei auch Vergleiche zu Niederösterreich und Wien gezogen. Die umfassenden Ergebnisse sind für alle Bauträger, die sich im Bundesland engagieren, von enormem Vorteil, wie Georg Edlauer, Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, sagt: „Mithilfe dieser Unterlagen können sie ihre Strategien dem Marktgeschehen und der Nachfrage anpassen. Die Verantwortlichen können entscheiden, welche Wohnungen sie in welcher Region errichten wollen und damit sollten auch nur diejenigen Projekte gebaut werden, die tatsächlich auf dem Markt benötigt werden.“
„In Oberösterreich wurden circa 800 Projekte mit rund 23.000 Wohneinheiten ausgewertet. Rund 3900 Wohneinheiten wurden im Detail erfasst und analysiert“, erklärt der oö. Fachgruppenobmann Mario Zoidl. Eine durchschnittliche Wohnung hat in Oberösterreich 76,9 Quadratmeter und weicht damit nur marginal von Niederösterreich ab, wo die Durchschnittsgröße 80 Quadratmeter beträgt. Lediglich 63,9 Quadratmeter haben sie in Wien. Besonders deutlich zeigt sich der Preisunterschied bei einem Vergleich mit Wien: In der Bundeshauptstadt liegt der Preis für eine Wohnung mit durchschnittlich 10 Quadratmetern weniger rund ein Drittel höher. Georg Edlauer: „Das meiste Wohnen für das wenigste Geld gibt es in Oberösterreich“.
Vergleicht man die Aktivitäten der Bauträger in Oberösterreich, so lässt sich feststellen, dass sich die gemeinnützigen Bauvereinigungen und die gewerblichen Bauträger genau die Waage halten. Jeweils die Hälfte der Projekte werden von einer der beiden Unternehmensgruppen realisiert.
Im Vergleich zur Haushaltsentwicklung ist die Neubauleistung zwischen 2015 und 2018 in Oberösterreich deutlich angestiegen. Seitdem entspricht die Anzahl der neuen Wohnungen etwa dem Zuwachs an Haushalten. „Den Höhepunkt der Bauaktivitäten werden wir im heurigen Jahre erreichen“, so Herwig Pernsteiner, Obmann-Stv. des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen. Nach 2019 und 2020 mit jeweils rund 4000 Projekten pro Jahr werden es heuer 5500 sein, die auf den Markt kommen. „Die größten Teile der neuen Wohneinheiten sind mit 2600 Einheiten freifinanziertes Eigentum und 1700 Wohnungen geförderte Miete.“ Für 2022 ist allerdings wieder mit einem Rückgang auf 3300 Einheiten zu rechnen.
Weitere Details finden Sie unter Aktuelle Studie zu Wohnbauprojekten - news.wko.at
Die Studie liegt auch für Sie zum Download bereit.