Studien-Update zu Wohnbauprojekten in Niederösterreich
Am 26.02. wurde in St. Pölten im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Fachverband der Vermögens- und Immobilientreuhänder der WKO das Studien-Update zu den Wohnbauprojekten in Niederösterreich präsentiert.
Alexander Bosak (Geschäftsführer EXPLOREAL) und Johannes Wild (Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKNÖ und stellvertretender Obmann des Fachverbandes Immobilien der WKO)
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- In Niederösterreich kommt es heuer bei nur ca. 3.700 prognostizierten neuen Wohneinheiten zu einem deutlichen Rückgang der Fertigstellungen von -40% gegenüber dem Jahr 2024. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang auf ca. 3.400 fertiggestellten Wohneinheiten prognostiziert.
- Die durchschnittliche Projektgröße beträgt in NÖ 24 (+2 im Vergleich zum Vorjahr).
- Mit durchschnittlich ca. 74 m2 sind die Wohneinheiten in NÖ deutlich größer als in Wien. Es werden auch viele Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser errichtet
- Mit 38% sind die meisten Wohneinheiten in NÖ 1-2-Zimmerwohnungen, gefolgt von 3-Zimmerwohnungen mit 34%.
- Mit einem Anteil von 55% werden in NÖ auch weiterhin die meisten Wohneinheiten von gemeinnützigen Wohnbauträgern errichtet. Die gewerblichen Bauträger errichten 45% der Wohneinheiten und diese großteils im gewerblichen Eigentum (28%).
- In Niederösterreich liegt das Angebot an Bauträger-Wohneinheiten im Jahr 2024 noch über dem prognostizierten Zuwachs an Haushalten. Im kommenden Jahr übersteigt der Zuwachs an Haushalten allerdings die fertiggestellten Wohneinheiten aufgrund des signifikanten Rückgangs der Wohnungsproduktion.
- Die höchste Neubauaktivität im Verhältnis findet regional betrachtet in Tulln statt, gefolgt von St. Pölten (Stadt).
- Die meisten Wohneinheiten pro 1.000 Einwohner*innen werden hingegen in Wiener Neustadt (Stadt), St. Pölten (Stadt) und Krems errichtet.
- Im NÖ kostet eine Bauträgerwohnung im Durchschnitt 347.000 € und ist damit im Vergleich zur letzten Auswertung bei gleichbleibender Flächengröße um +4% gestiegen.
- Die durchschnittlichen m2-Preise liegen im Mittel aktuell bei 5.106 Euro und sind in den letzten 12 Monaten (Betrachtungszeitraum Q1/24 bis Q4/24) um 3,6% gestiegen.
Hier geht es zum Newsartikel der Wirtschaftskammer.